Katharina Fegebank zu Besuch beim SVE-Match


Seit der Gründung 2014 ist das inklusive Handball-Team des SVE Hamburg Bestandteil der Freiwurf Hamburg Liga – Deutschlands erster inklusiven Handball-Liga. Vor dem Spiel gegen die SG Wilhelmsburg kündigte sich die Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank gemeinsam mit Ulrike Kloiber (Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen) an, um sich vor Ort ein Bild vom inklusiven Handball in Hamburg zu machen.

In Begleitung von Knuth Lange, dem Präsidenten des Hamburger Handball-Verbandes, stattete die Senatorin dem SVE Hamburg in der JLS-Sporthalle einen Besuch ab. Coach Martin Wild gilt als einer der Gründungsväter der Liga und da an diesem Tag das Team und alle TrainerInnen komplett vor Ort sind, kann sich Martin die Zeit nehmen, sich zu den Gästen auf die Zuschauerbank zu setzen. „Wieviel Menschen mit und ohne Behinderung stehen auf dem Feld? Gibt es Abweichungen vom Regelwerk in anderen Ligen? Wie erfolgt die Teilhabe von SpielerInnen im Rollstuhl?“ Fragen gibt es genug, die Martin gerne beantwortet, während das Match auf der Platte läuft.

Gemeinsam mit Stefan Schlegel und seiner Trainerkollegin Steffi Schulz gründete Martin 2012 das inklusive Handball-Team beim SVE. Jeden Samstag leiten sie das Training und bringen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Trotz der Pandemie erfreut sich das Team hoher Beliebtheit, über 20 SportlerInnen sind derzeit aktiv und während des Lock-Downs ging kein Mitglied verloren.
„Ich bin begeistert, wie Inklusion durch Sport gelebt werden kann. Mit Hamburgs erster inklusiven Handball-Liga leisten die InitiatorInnen von ‚Freiwurf‘ bundesweit einmalige Arbeit und ermöglichen vielen HamburgerInnen einen barrierefreien Zugang zu einem inklusiven Sportangebot“, erklärt Katharina Fegebank während des Spiels, „das ist ein großartiger und ermutigender Ansatz, der hoffentlich weiter Schule macht. Ich freue mich sehr, dass wir heute in diesem Rahmen zusammen kommen und uns ein tolles Handballspiel ansehen durften.“

Ulrike Kloiber freute sich ebenfalls über das Angebot: „Inklusiver Handball ist gewinnbringend für alle Beteiligten und bedeutet gesellschaftliche Zugehörigkeit, Akzeptanz und freie Entfaltung von Individualität. Mehr noch: Es wirkt Ausgrenzung entgegen uznd schafft Kontaktmöglichkeit mit mehr Vielfalt. Ich freue mich sehr, wenn das inklusive Potential eines Vereins voll ausgeschöpft wird und das ist hier der Fall!“

Nach dem spannenden Spiel, dass der SVE knapp für sich entscheiden kann, nimmt sich die Senatorin noch Zeit für Gespräche mit beiden Teams und kommt natürlich den Wünschen nach Erinnerungsfotos gerne nach. „Ich bin beeindruckt von dem Projekt und den SportlerInnen und freue mich auf die weitere tolle Zusammenarbeit in der Zukunft“, verspricht Katharina Fegebank, im Dialog mit den Verantwortlichen zu bleiben.

Interesse am inklusiven Handball? Unser Team trainiert immer samstags von 10 bis 12 Uhr in der Halle der Julius-Leber-Schule in Schnelsen.